Rechtsprechung
BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B |
Volltextveröffentlichung
Verfahrensgang
- SG Konstanz - S 6 RA 2643/00
- LSG Baden-Württemberg - L 13 R 2916/04
- BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
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- BSG, 25.09.2002 - B 7 AL 142/02 B
Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
Bezogen auf die Darlegungspflicht bedeutet das vorstehend Gesagte, dass die Beschwerdebegründung erkennen lassen muss, welcher abstrakte Rechtssatz in der höchstrichterlichen Entscheidung enthalten ist und welcher im Urteil des LSG enthaltene Rechtssatz dazu im Widerspruch steht; ferner muss aufgezeigt werden, dass auch das Revisionsgericht die oberstgerichtliche Rechtsprechung in einem künftigen Revisionsverfahren seiner Entscheidung zu Grunde zu legen haben wird (zum Ganzen vgl BSG SozR 3-1500 § 160a Nr. 34 S 72 mwN).Die Bezeichnung einer Abweichung iS des § 160 Abs. 2 Nr. 2 SGG setzt vielmehr die Darlegung voraus, dass das LSG die höchstrichterliche Rechtsprechung im angefochtenen Urteil infrage stellt, was nicht der Fall ist, wenn es eine höchstrichterliche Entscheidung in ihrer Tragweite für den entschiedenen Fall verkannt haben sollte (BSG SozR 3-1500 § 160a Nr. 34 S 73 mwN).
- BSG, 04.09.2007 - B 2 U 308/06 B
Zulassung der Revision im sozialgerichtlichen Verfahren wegen überlanger …
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
Nach dieser Rechtsprechung sowie der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR vom 8.6.2006 - EuGRZ 2007, 255 = NJW 2006, 2389) bleibt kein Raum, um zur Vermeidung eines Verstoßes gegen die Garantien der Europäischen Konvention für Menschenrechte durch Richterrecht ohne gesetzliche Grundlage eine Untätigkeitsbeschwerde zu schaffen (zum Ganzen auch BSG vom 4.9.2007 - B 2 U 308/06 B - SozR 4-1500 § 160a Nr. 18 RdNr 18 f mwN).Die von der Klägerin in Bezug genommene Entscheidung des 4. Senats des BSG ist auf Grund der neueren Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) und des EGMR überholt, sodass wegen der mit dem 4. Senat bestehenden Divergenz eine Anrufung des Großen Senats des BSG nicht geboten ist (ebenso BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 18 RdNr 19; BSG vom 19.2.2008 - B 13 R 391/07 B; BSG vom 28.2.2008 - B 7 AL 109/07 B).
- EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
Verschleppter Prozess - Mann prozessiert seit 16 Jahren um Entschädigung nach …
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
Nach dieser Rechtsprechung sowie der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR vom 8.6.2006 - EuGRZ 2007, 255 = NJW 2006, 2389) bleibt kein Raum, um zur Vermeidung eines Verstoßes gegen die Garantien der Europäischen Konvention für Menschenrechte durch Richterrecht ohne gesetzliche Grundlage eine Untätigkeitsbeschwerde zu schaffen (…zum Ganzen auch BSG vom 4.9.2007 - B 2 U 308/06 B - SozR 4-1500 § 160a Nr. 18 RdNr 18 f mwN).
- BSG, 21.05.2007 - B 1 KR 4/07 S
Richterrechtliche Untätigkeitsbeschwerde - fehlende vorwerfbare Untätigkeit des …
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
Es verstößt jedoch gegen das rechtsstaatliche Gebot der Rechtsmittelklarheit, wenn von der Rechtsprechung außerordentliche Rechtsbehelfe außerhalb des geschriebenen Rechts geschaffen werden, um tatsächliche oder vermeintliche Lücken im Rechtssystem zu schließen (BVerfG NJW 2007, 2538; BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 17 RdNr 4 mwN). - BVerfG, 16.01.2007 - 1 BvR 2803/06
Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses der Anfechtbarkeit von Kostenbeschlüssen im …
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
Es verstößt jedoch gegen das rechtsstaatliche Gebot der Rechtsmittelklarheit, wenn von der Rechtsprechung außerordentliche Rechtsbehelfe außerhalb des geschriebenen Rechts geschaffen werden, um tatsächliche oder vermeintliche Lücken im Rechtssystem zu schließen (BVerfG NJW 2007, 2538;… BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 17 RdNr 4 mwN). - BSG, 10.12.2003 - B 5 RJ 24/03 R
Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit - Verweisungstätigkeit - Pförtner an …
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
11 Die Klägerin trägt vor, das LSG habe gegen das Urteil des BSG vom 10.12.2003 - B 5 RJ 24/03 R (SozR 4-1500 § 128 Nr. 3 = NZS 2004, 481) verstoßen. - BSG, 28.02.2008 - B 7 AL 109/07 B
Zulassung der Revision im sozialgerichtlichen Verfahren wegen überlanger …
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
Die von der Klägerin in Bezug genommene Entscheidung des 4. Senats des BSG ist auf Grund der neueren Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) und des EGMR überholt, sodass wegen der mit dem 4. Senat bestehenden Divergenz eine Anrufung des Großen Senats des BSG nicht geboten ist (…ebenso BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 18 RdNr 19; BSG vom 19.2.2008 - B 13 R 391/07 B; BSG vom 28.2.2008 - B 7 AL 109/07 B). - BSG, 19.02.2008 - B 13 R 391/07 B
Zulassung der Revision im sozialgerichtlichen Verfahren wegen überlanger …
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
Die von der Klägerin in Bezug genommene Entscheidung des 4. Senats des BSG ist auf Grund der neueren Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) und des EGMR überholt, sodass wegen der mit dem 4. Senat bestehenden Divergenz eine Anrufung des Großen Senats des BSG nicht geboten ist (…ebenso BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 18 RdNr 19; BSG vom 19.2.2008 - B 13 R 391/07 B; BSG vom 28.2.2008 - B 7 AL 109/07 B). - BSG, 13.12.2005 - B 4 RA 220/04 B
Anforderungen an die Rüge einer überlangen Verfahrensdauer
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
Einen derartigen Vortrag hält die Klägerin unter Hinweis auf den Beschluss des 4. Senats des BSG vom 13.12.2005 (B 4 RA 220/04 B - SozR 4-1500 § 160a Nr. 11) nicht für erforderlich. - BSG, 12.12.2003 - B 13 RJ 179/03 B
Bezeichnung eines Verfahrensfehlers im sozialgerichtlichen Verfahren
Auszug aus BSG, 02.06.2008 - B 5a R 530/07 B
6 Soweit - wie hier ferner - ein Verstoß gegen die tatrichterliche Sachaufklärungspflicht (§ 103 SGG) gerügt wird, muss die Beschwerdebegründung hierzu folgende Punkte enthalten: 1. Bezeichnung eines für das Revisionsgericht ohne Weiteres auffindbaren Beweisantrags, dem das LSG nicht gefolgt ist, 2. Wiedergabe der Rechtsauffassung des LSG, auf Grund derer bestimmte Tatfragen als klärungsbedürftig hätten erscheinen und zu weiterer Sachaufklärung drängen müssen, 3. Angabe des voraussichtlichen Ergebnisses der unterbliebenen Beweisaufnahme und 4. Schilderung, dass und warum die Entscheidung des LSG auf der angeblich fehlerhaft unterlassenen Beweisaufnahme beruhen kann, das LSG mithin bei Kenntnis des behaupteten Ergebnisses der unterlassenen Beweisaufnahme von seinem Rechtsstandpunkt aus zu einem anderen, dem Beschwerdeführer günstigeren Ergebnis hätte gelangen können (vgl BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 3 RdNr 5).